Fujifilm GFX 50S Resumé

Ich war sehr gespannt, wie groß der Unterschied von einem Vollformat-Sensor (wie in meiner Canon 5D MkIII) zu einem Mittelformat-Sensor in der GFX 50S ist und ob sich die Anschaffung für mich lohnen würde.

Es werden viel mehr Details, Kontrast- und Farbabstufungen eingefangen und auch der Dynamikumfang ist viel höher. Das hat sich vor allem in Lightroom gezeigt an Stellen, wo das Bild über- oder unterbelichtet wurde. Da konnte ich noch viele Details heraus holen. Das kommt auch zu einem Preis, denn eine RAW-Datei hat unkomprimiert 100MB und die Bearbeitung in Lightroom bzw. Photoshop dauert dementsprechend länger.

Die Handhabung war für mich anfangs sehr gewöhnungsbedürftig, aber das ist logisch, wenn man jahrelang nur mit einer Marke fotografiert hat. Die Kamera hat viele mechanische Räder und Schalter, mit denen ISO, Belichtungszeit, Blende, Autofokus etc… eingestellt werden können, doch viele andere Einstellungen kann man nur über sehr komplizierte Menüs und Untermenüs finden.

Der Autofokus gehörte auch zu den Features, die ich ausgiebig testen wollte. Hier hat sich leider herausgestellt, dass die Kamera für mich und meinen Stil zu fotografieren nicht gut geeignet ist. Auch der elektronische Sucher kommt bei dunklen Gegebenheiten nicht schnell genug mit und stört.

Alles in allem war es ein erfahrungsreiches Wochenende an dem ich herausgefunden hab, dass ich mit meiner guten alten Canon noch gut bedient bin. Ein Upgrade auf Mittelformat zahlt sich derzeit für mich nicht aus, aber es war lehrreich auch etwas neues zu sehen.

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